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Sprachgewaltige Rapperinnen, melancholische Mundartpoeten, rotzige Rockerinnen und humorige Troubadouren – nirgendwo in der Deutschschweiz prägt die Musik einen Stadtorganismus so, wie in Bern!
Doch in Zeiten von Corona waren Musizierende beinahe unsichtbar. Sie veranstalteten «Geisterfestivals» oder streamten live aus ihren im- provisierten Studios in heimischen Stuben – während die Menschen, als Ausgleich zum gefühlten «Eingesperrt sein», ihre ruhige Stadtumgebung spazierend neu erlebten. Ist es möglich, den wiederentdeckten Stadtraum mit der darunter schlummernden, tönenden Topografie zu verbinden?
«Ds Lied im Gring» verbirgt sich in der visuell lauten Umgebung der Stadt und überrascht bei näherem Hinsehen und -hören. Liedtitel, die bekannt sind und weniger, von Künstlern und Musikerinnen aus und um Bern, die sich musikalisch und mit der örtlichen Anbringung still in den sich verändernden Stadtraum eingliedern.